Kunst an der Maas in den Startlöchern

Olivier Goethals und Benjamin Verdonck bilden Auftakt als erste Künstler

Regionale Landschaft Kempen und Maasland (RLKM) und das Haus für zeitgenössische Kunst, Design & Architektur Z33 bringen in den kommenden Jahren Kunst ins Limburger Maastal. 2022-2024 werden fünf Kunstwerke in fünf maasländischen Gemeinden (Dilsen-Stokkem, Kinrooi, Lanaken, Maaseik, Maasmechelen) zu sehen sein. Bis zur Fertigstellung der ersten Installation in Lanaken sorgen die Künstler Olivier Goethals und Benjamin Verdonck für einen ersten Vorgeschmack und geben damit den offiziellen Startschuss für das Kunstprojekt.

Kunst an der Maas, eine Zusammenarbeit zwischen RLKM und Z33

Auf die Kunst im öffentlichen Raum in Hespengau, Hasselt und Genk folgt nun das Limburger Maastal. Das Kunstprojekt mit internationalem Anspruch wird in den nächsten Jahren zum Ausdruck bringen, wie Mensch und Natur die Landschaft prägen. Dazu wurden vier Themen herangezogen: Flussdynamik, Verschwimmen der Grenzen, Kiesindustrie und lokale Geschichten. Bei ihrer Arbeit befassen sich die Künstler jeweils mit einem oder mehreren dieser Erzählstränge.

Die Minister für Kultur und Tourismus, Jan Jambon und Zuhal Demir: „Aufgrund ihres einzigartigen Naturcharakters ist die Provinz Limburg bestens geeignet, um Kunst perfekt zur Geltung zu bringen. Nach früheren Auflagen von ‚Kunst im öffentlichen Raum‘ haben wir uns im letzten Jahr an der Zusage beteiligt, in den kommenden Jahren auch das Maastal mit Kunst zu erfüllen. Dort entsteht ein Projekt der Nachbarschaft für die Nachbarschaft, mit dem wir auch internationale Besucher überzeugen werden, diese großartige Gegend in Limburg zu besuchen. Mit dieser engen Zusammenarbeit bringen wir die Einwohner des Maastals näher als je zuvor mit ihrer Umgebung in Berührung.“

Mehrjähriges Projekt mit lokaler Mitwirkung

Das Kunstprojekt findet in Phasen statt und wird um ein Aktivitätenprogramm ergänzt. Im Frühjahr 2022 wird das erste Kunstwerk im FlussPark Maastal enthüllt, und zwar in Lanaken. Kinrooi folgt im Herbst 2022. Danach sind Maaseik, Maasmechelen und Dilsen-Stokkem mit der letzten Einweihung 2023 an der Reihe. Durch die zeitliche Aufteilung kann in lokalen Arbeitsgruppen mit Einwohnern zusammengearbeitet werden. Für ein erfolgreiches Projekt im öffentlichen Raum ist diese lokale Unterstützung von entscheidender Bedeutung. Immerhin möchten wir Kunst mit engem Bezug zu ihrer Umgebung erschaffen, und so ist die lokale Mitwirkung bei der Verwirklichung eines Werks wichtig. Seit März denkt eine kleine, aber vielfältig zusammengesetzte Gruppe von Einwohnern von Maaseik und Kinrooi über den Auftrag für dieses Werk nach. Dilsen-Stokkem und Maasmechelen beginnen im Herbst mit den Arbeitsgruppen. Die einzigartige Landschaft dient als Leitprinzip bei der Abwägung künstlerischer Entscheidungen, insbesondere im Hinblick auf die strombauliche Machbarkeit, die Auswirkungen auf die natürliche Umgebung und die Nachhaltigkeit.

 

Die Künstler Olivier Goethals und Benjamin Verdonck bilden den Auftakt

In Erwartung der fünf Kunstwerke ist im Herbst dieses Jahres ein erster Vorgeschmack geplant. Dann präsentieren die Künstler Olivier Goethals und Benjamin Verdonck erstmals das Projekt und nutzen dabei den FlussPark Maastal als Kulisse. Damit schaffen sie ein Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Gemeinden, und sie machen neugierig.

Der Künstler und Architekt Olivier Goethals befasst sich mit dem Thema ‚Verbundenheit‘. Dazu verschafft er sich einen Überblick der räumlichen Merkmale und Möglichkeiten des Maastals. Er ist fasziniert von Wasser und Kies, aber auch von den verschiedenen Verkehrsadern in dieser Gegend, wie der Maas, der Zuid-Willemsvaart und der Nationalstraße N78 (Nord-Süd) oder aber den Maas-Brücken in Maasmechelen und Maaseik (Ost-West). Sein Werk wird dieses Jahr im Herbst präsentiert.

Benjamin Verdonck legt bei seiner Arbeit großen Wert auf Sorgfalt und einen aufmerksamen Blick für „Dinge“. Er untersucht, wie eine kleine Geste eine große Wirkung entfalten kann. Bei seinen Wanderungen durch das Maastal sammelt er Gegenstände, die Geschichten zu einem Ort erzählen. Seine ungewöhnliche Hingabe macht Alltagsgegenstände zu etwas Besonderem. Dadurch entsteht eine Sammlung, deren Logik sich erst im Laufe des Prozesses erschließt. Er selbst bezeichnet dies als ‚Kartografie der Wanderung‘. Ab November 2021 präsentiert Verdonck seine Ergebnisse in Schaukästen an verschiedenen Stellen.

 

Praktische Informationen

Kunst an der Maas ist eine Initiative des Hauses für zeitgenössische Kunst, Design & Architektur Z33 (Hasselt) und der Regionalen Landschaft Kempen & Maasland.

Unterstützt wird das Projekt von Flandern, und zwar von Toerisme Vlaanderen und dem Fonds Culturele Infrastructuur (FoCI) sowie den fünf flämischen Maasgemeinden (Kinrooi, Maaseik, Dilsen-Stokkem, Maasmechelen und Lanaken). Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit zahlreichen im Maastal aktiven Akteuren umgesetzt.

 

 

Veerle Ausloos

Press & Communication, Z33 - House for Contemporary Art, Design & Architecture

Katrien Schaerlaekens

Projectleider RivierPark Maasvallei, RLKM

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